14. August 2008

I am what I am...


Wer bist Du?
Was macht Dich zu dem was Du bist?
Wärst Du gerne ganz anders?
Was müsste sich ändern, dass Du mit Dir zufrieden bist?
Oder magst und akzeptierst Du Dich so, wie Du eben bist?
Wie wichtig ist es für Dich, was andere über Dich denken?

Viele Menschen glauben, dass es wichtig wäre, was andere über sie denken.
Anstatt ihr Leben nach eigenen Wünschen und Vorstellungen zu gestalten, lenken sie ihre Aufmerksamkeit auf das, was andere Menschen gut oder schlecht für sie finden.

"Was werden die Nachbarn (Eltern, Freunde, Kollegen) denken, wenn ich ... mache?" ist ein häufiger Gedanke, wenn Entscheidungen stark von äußeren Wertvorstellungen beeinflusst und kontrolliert werden.

Lässt Du Dich durch Lob oder Kritik beeindrucken?
Freut sich nicht jeder Mensch über ein wohlgemeintes Lob?

Ich freue mich riesig darüber, wenn ich gelobt werde - aber ebenso wichtig und willkommen ist mir auch konstruktive Kritik, die mich dazu anregt mein Verhalten (Handlung) zu verbessern.

Lob kann "süchtig" machen:
Wer gelobt wird, versucht häufig den Anlass für das Lob zu wiederholen und dadurch die positiven Gefühle des gelobt werdens zu reproduzieren.
Beispiel:
Jemand backt einen guten Kuchen und wird dafür gelobt. In der Folge backt er ganz oft Kuchen und versucht dadurch immer wieder die positive Energie des Lobs zu erhalten.
Dieses Verhalten erinnert an ein Zirkuspferd, das jeden Abend ein bestimmtes Kunststück vorführt und dafür eine Belohnung erhält. Wird Lob als zu wichtig emfpunden, könnte eine Verschiebung der eigenen Bedürfnisse und Wünsche zugunsten der positiven Gefühle der Belobigung entstehen.

Ebenso ist auch Kritik in vielen Fällen ein wirkungsvolles Instrument, das zur Beeinflussung eingesetzt werden kann (und wird!). Kritik halte ich nur dann für positiv, wenn sie einen Vorschlag zur Verbesserung beinhaltet. Kritik wie "das hast Du schlecht gemacht" oder "du musst einfach besser aufpassen" sind nach meiner Ansicht nicht akzeptabel und nur dafür erdacht, Dein Selbstwertgefühl zu schmälern oder einzuschränken.

Mein Tipp:
Du bist wer Du bist - Steh dazu!
In Dir wohnen alle Fähigkeiten, die Du brauchst, um mit Dir im Einklang und in Deiner Mitte zu leben. Finde heraus, welche Deiner Eigenschaften Du betonen, akzentuieren und verstärken möchtest und werde jeden Tag ein Stückchen besser und besser.
Verfolge Deine eigenen Wünsche und Ziele!
Was andere wollen und wünschen müssen und können sie selber realisieren!
Du bist der wichtigste Mensch in Deinem Leben.

Affirmation:
Ich liebe und akzeptiere mich so wie ich bin. Alles was ich brauche und mir wünsche ist in meinem Leben vorhanden und ich werde jetzt davon Gebrauch machen. Ich entscheide mich dafür, glücklich und zufrieden zu sein. Ich bin sicher, beschützt und angeschlossen an den Fluss des Lebens. Alles ist mit allem verbunden.

Das obige Foto von mir wurde letzten Sonntag in Düsseldorf aufgenommen und drückt nach meiner Ansicht genau dieses Lebensgefühl aus: I am what I am!
Vielen Dank an Natalie für die vielen schönen Fotos.

Ich wünsche Dir, dass Du immer sein kannst wer Du bist.
Besser und besser,
Gaba

13 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Liebe Gaba, wieder ein wunderbarer Beitrag von Dir, der sehr zum Nachdenken anregt. Und auch ich fühle mich natürlich "ertappt". Wie ich schon mal erwähnte, bin ich so erzogen worden, immer brav zu sein, gut in der Schule, das zu tun, was "man" macht usw. Ein Lob von meinem Vater war immer das Grösste für mich. Und daher hab ich natürlich immer die Dinge wiederholt, für die es ein Lob gab. Und nachher ging dasselbe Spiel mit meinem Ehemann weiter. Das ist nicht ganz einfach loszuwerden.

Ich bin heute soweit, dass ich ganz klar zu meinen Schwächen stehe und auch drüber stehen kann. Es gibt Dinge, die kann ich gut und die liegen mir und es gibt Dinge, die kann ich nicht gut kann (und auch gar nicht will) und dafür muss ich mich bei niemandem entschuldigen. Ganz einfach. Ich weiss selber, was ich kann und ich kann mir selber genug Lob geben, dass ich nicht auf das Lob der anderen angewiesen bin.

I am what I am...das trifft's, die nächste Zeile ist dann "I am my own special creation"! JAAA!

Liebe Grüsse Andrea

Anonym hat gesagt…

I am what I am... Ich auch, du liebe Gaba, du! *lächel*
Du hast in diesem Artikel wieder so viele schöne und wichtige Gedanken verpackt, dass ich nicht weiß, wo ich anfangen soll...
Das mit dem süchtig-machenden Lob kenne ich nur zu gut - es ist nicht leicht, da NICHT rein zu kippen, aber es geht. Das Kuchenback-Beispiel ist super - genauso hat es meine Mama immer gemacht...
Menschen, die nur danach leben, was andere für richtig oder falsch halten, leben nicht wirklich. Es fehlt ihnen etwas. Wenn sie nur wüssten, das ALLES bereits in ihnen vorhanden ist...
Grübelnd... Herz-lichst Elisabeth

Anonym hat gesagt…

Liebe Sonnenfrau,
wie schön, dass Du mein Lieblingsfoto eingestellt hast *smile*
Ja: I am what I am. Das kann ich hier und jetzt voll bejahen.
Seit dem Seminar voriges Wochenende werde ich täglich auf die Probe gestellt. Bin ich wirklich diejenige, die ich zu sein vorgebe oder zu sein glaube?
Ein deutliches JA! ICH BIN ICH.
Ich bleibe trotz aller Versuche von meinen Mitmenschen, die mit meinem Weg nicht klarkommen und die mich manipulieren und beeinflussen wollen in meiner Mitte. Und wie Du so schön sagst:
Ich bin der wichtigste Mensch in meinem Leben.
Sonnige Grüße ins Isartal,
Dori

Norbert Glaab hat gesagt…

Hallo Gaba,
Deinen Beitrag kann ich gut nachempfinden. Wie oft war es bei mir so, dass es immer den anderen gefallen musste was ich tat.
Was daruas war eine Lebenslüge.
Es hat viel innere Kraft gekostet und Zeit beansprucht, diese zu lösen.

Es ging immer um Anerkennung. Heute weis ich es geht um "Erkennung"!

Dein Tipp, steh dazu, kannt du auch im Sitzen, Laufen und Liegen tun. :-)
Nur, damit sich niemand eingeschränkt fühlt.

Frage immer nach dem was Du haben willst; genieße das, was Du bekommst. An einer Differenz dazwischen mußt Du arbeiten.

Wnn nicht DU, wer dann?
Wenn nicht jetzt, wann dann?
Wenn nicht hier, wo dann?

Kommt nicht aus dem bekannten Schalger sondern von Ken Keyes jr.

Ich setze mich jetzt eine Weile zu mir :-)

LG
Norbert :-)

Ray Gratzner hat gesagt…

Liebe gaba, die Botschaft hör' ich wohl, allein....ich glaube Dir... Schickes Photo..Sich selber anzunehmen und keine Angst vor Vorwürfen und Bewertungen zu haben sind Zeichen der Mitte...Thanx...

Gabaretha hat gesagt…

Liebe Andrea,
vielen Dank für Deine Worte.
Schön, dass Du dieses "Verhaltensmuster", das durch Lob entsteht auflösen und loslassen kannst. Dadurch wächst Deine persönliche Freiheit wieder ein beträchtliches Stück auf dem Weg zu besser und besser ;-)

Liebe Elisabeth,
vielen lieben Dank für Dein Lob. ...und ich bin ganz gewiss, dass Du nie wieder in ein altes süchtig machendes Muster kippen könntest, weil Du bewusst lebst und weißt, wer der wichtigste Mensch in Deinem Leben ist.

Liebe Dori,
ja...Du bist Du...und einmalig! Und niemand kann Dir dieses Bewusstsein abreden...oder madig machen. Ich freue mich täglich darüber, Dich zu kennen. Danke Dir.

Lieber Norbert,
vielen Dank! Eine schöne Ergänzung hast Du gefunden...die richtigen Fragen, bergen auch immer gute Antworten ;-)))

Lieber Ray,
herzlichen Dank auch Dir. Dafür, dass Du mir zuhörst und mir glaubst. ... und auch für Dein freundliches Kompliment.

Ich wünsche Euch (und mir auch) viele schöne Gelegenheiten bei denen wir ein ehrliches Lob einstecken dürfen und gute Kritiken, die uns helfen immer besser und besser zu werden.

Alles Liebe aus dem momentan gewittrigen Isartal,
besser und besser,
Gaba

Anonym hat gesagt…

Liebe Gaba,

ich habe mich schon sehr lange frei gemacht davon, was denn die anderen denken.

Bisweilen ist aber so, dass man Verantwortung trägt, für seine Lieben oder etwa für Kollegen.
Dann ist das nicht mehr ganz so einfach, weil man dann abwägen muss, zwischen innerer Unabhängigkeit und dem Nicht-schaden-wollen für diejenigen, mit denen man verbunden ist.

Danke für Deinen erbaulichen Artikel.

Liebe Grüße,
Ulf

Gabaretha hat gesagt…

Lieber Ulf,
vielen Dank für Deine Meinung.
Ich widerspreche Dir nur höchst ungern...aber ich kann es nicht lassen ;-)
Letztlich bist Du nur für Dich und Deine Entscheidungen und Handlungen verantwortlich. Du bist der wichtigste Mensch in Deinem Leben.
Du hast die Freiheit Dich in jedem Augenblick Deines Lebens neu zu entscheiden und auch bereits getroffene Entscheidungen zu revidieren.
Allerdings hat jede Entscheidung Konsequenzen und natürlich auch ihren Preis.
Aber: Wenn der Preis (die Konsequenz) zu hoch ist...kann ich die Entscheidung auch nicht durchsetzen und vertreten.

Ich wünsche Dir allezeit gute Entscheidungen zu vertretbaren Preisen.
Love & Light,
besser und besser,
Gaba

Anonym hat gesagt…

Hallo Ihr Lieben,
ich melde mich denn auch mal zu Wort. Ich bin seit dem letzten WE in Düsseldorf ziemlich müde und "stehe Kopf".
Mein Chef meinte, das sei "normal" das wäre quasi ein Re-set des Körpers :)
Was andere von mir denken... hm - als Teeny war es mir egal - da war ich auf Rebellion aus, wollte anecken und Anstösse geben, wo immer es ging.
Irgendwann änderte es sich, ich glaube mit der Ausbildung und Lehre - da hat man sich anzupassen, Lehrjahre sind keine Herrenjahre... jeder kennt die "ALTEN MUSTER".

Und dann ist man drin, in dem Rad, das sich irgendwann wie ein Perpetum Mobile von selber dreht.

Wo bin ich - was bin ich "durch andere geworden".
Mir ist erst durch eine Therapie bewusst geworden, dass ich den grösstenteils meines Lebens so gelebt habe, wie es meinem Vater gefällt- durch mein "sein" war ich nicht liebens-wert - erst durch Leistung, Erfolg etc. wurde mir Anerkennung, Liebe, Aufmerksamkeit zuteil, hatte ich mir quasi verdient.
Es schmerzt, wenn einem die Augen aufgehen.
Noch immer puzzle ich auseinander, was ich wirklich will und was ich meine, wollen zu müssen, weil es a) von mir erwartet wird, oder b) weil man es immer schon gemacht hat - es gewöhnt ist....
Langsam löse ich mich, oft fällt es noch schwer, meine Angelegenheiten durchzusetzen und dabei auch den richtigen Ton zu treffen, wenn ich mal stark sein muss, um zu mir zu stehen.
Aber - es wird besser und besser :)
Herzliche Grüsse und ein schönes WE

Natalie

Gabaretha hat gesagt…

Liebe Natalie,
schön, dass Du hier vorschaust!
;-))
Vielen Menschen (mir früher auch) geht es so, dass sie vieles aus Gewohnheit tun oder deshalb, weil andere es von ihnen erwarten. ...und wenn man nicht aufpasst wird man plötzlich gelebt, anstatt selbst zu leben.
Du stehst Kopf? Wie kann ich das verstehen?? Reset des Körpers? Wie kann ich mir das vorstellen?
Wenn Du magst stehe ich Dir jederzeit gerne mit Rat und Tat zur Seite.
Vielen lieben Dank nochmal für die superschönen Fotos.
Alles Liebe aus dem Isartal,
besser und besser,
Gaba

Anonym hat gesagt…

Liebe Gaba,

wenn man für andere Menschen Verantwortung trägt, wird aus dem Ich zumindest in Teilen ein Wir.
Will sagen, die Autonomie von Entscheidungen erscheint mir eingeschränkt.

Ungeachtet dessen gilt aber für mich: Die Verantwortung für meine Entscheidungen trage ich ganz allein.

Für Konsequenzen (Preise) gibt es in der Tat weder Wechselkurse noch Inflation. Konsequenzen sind eine harte Währung.

Liebe Grüße,
Ulf

Gabaretha hat gesagt…

Lieber Ulf,
vielen Dank für den "Nachschlag".
Unbestritten gebe ich Dir Recht, dass die Autonomie der Entscheidungen eingeschränkt wird, wenn andere Menschen eine wichtige Rolle im Leben übernommen haben.
Dem geht aber (nach meiner Auffassung) die völlig eigenständig getroffene Entscheidung voraus, die Verantwortung zu übernehmen.
Damit Du mich besser verstehen kannst ein persönliches Beispiel:
Ich habe zwei Kinder für die ich die Verantwortung trage. Ganz normale Kinder, ausgestattet mit vielen herrlichen Fähigkeiten und Vorzügen aber auch gesegnet mit der Eigenschaft, manchmal auf ihrer Mutter Nerven Samba zu tanzen. Ich könnte theoretisch (könnte ich nie!!) in einem Anflug der Schwäche die Entscheidung treffen jetzt mit meinem Auto zum Flughafen zu fahren und mich auf die andere Seite der Erde begeben und meine mir anvertrauten Kinder ihrem Schicksal zu überlassen und auf fürsorgliche Menschen zu hoffen, die sich ihrer annähmen. (Was für eine schreckliche Vorstellung! Horror pur!) Aber der Preis (Konsequenz) den ich für eine derartige Unternehmung zu entrichten hätte wäre unermesslich hoch. Ich hätte keine Sekunde Freude oder Ruhe mehr und würde meine Sprösslinge unsäglich vermissen.
You see?
Jeder hat das Recht eigene Entscheidungen zu treffen - alles ist nur eine Frage der Konsequenz und des persönlichen Preises.
Danke für Deine Gedanken und für den schönen Austausch, der sich daraus ergibt.
Besser und besser,
Gaba

Anonym hat gesagt…

Liebe Gaba,

danke für Deine ausführliche Illustration.
Wir sind weniger auseinander als die Stärke einer Postkarte...

Liebe Grüße,
Ulf

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