6. September 2011

Fundstück: Psychische Gesundheit

Fühlst Du Dich stark und kräftig?
Schläfst Du gut?
Hast Du Freude an Deinem Leben?
Bist Du mit Dir und Deiner Welt zufrieden?

In einer Veröffentlichung der Universität Dresden über psychische Gesundheit habe ich heute folgende (erschreckende!) Aussagen gefunden:
  • Jährlich leiden 38,2 Prozent aller Einwohner der EU (164,8 Millionen Menschen) unter einer klinisch bedeutsamen psychischen Störung.
  • Psychische Störungen sind in allen Altersstufen ähnlich häufig und selbst unter Kindern und jungen Erwachsenen weit verbreitet.
  • Die häufigsten Erkrankungsformen sind Angststörungen (14,0 Prozent der Gesamtbevölkerung), Schlafstörungen (7,0 Prozent), unipolare Depressionen (6,9 Prozent), psychosomatische Erkrankungen (6,3 Prozent), Alkohol- und Drogenabhängigkeit (> 4 Prozent), Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörungen (5 Prozent aller Kinder und Jugendlichen), und Demenzen (1 Prozent bei 60-65 Jährigen bis 30 Prozent bei Personen über 85 Jahren).
Leidet mehr als ein Drittel aller Europäer an psychischer Krankheit?
Das Ergebnis (veröffentlicht in European Neuropsychopharmacology) basiert auf einer über drei Jahre dauernden Studie und bezieht sich auf alle 27 EU Staaten sowie Schweiz, Island und Norwegen mit einer Gesamt-Einwohnerzahl von 514 Millionen Menschen.

Sehr positiv finde ich, dass die Veröffentlichung dieser Studie deutlich macht, dass es kein "Einzelschicksal" ist, von einer psychischen Erkrankung betroffen zu sein.
Noch immer erlebe ich häufig, dass psychische Erkrankung als Stigma wahrgenommen wird und bei Betroffenen häufig Scham oder Schuldgefühle hervorruft.
Wer sein Leiden vor sich oder anderen verbirgt, verschenkt wichtige Chancen und Möglichkeiten zur Heilung!

Meine Meinung:
Die Untersuchung klingt erschreckend, zeigt aber nach meiner Ansicht tatsächlich nur die Spitze des Eisbergs.
Viele körperliche Erkrankungen haben ihre Ursache in der Psyche und werden dennoch nicht als psychosomatisch eingestuft, wenn eine körperliche "Ursache" gefunden werden kann.

Durch seelische Belastung können sich Körper oder Körperfunktionen verändern.
Organe, Zellen und Drüsen werden ebenso wie die Produktion von Hormonen, Enzymen und Botenstoffen im Gehirn gesteuert. Psychische Veränderung kann daher auch körperliche Veränderung auslösen.
Daher vermute ich, dass die Anzahl der Menschen, die unter einer seelischen Belastung leiden, deutlich höher ist, als in der Studie berücksichtigt wird.

Aus meiner Praxis-Erfahrung weiß ich, dass positive psychische Veränderung häufig auch Heilung von körperlichen Symptomen auslösen kann. Spontane Heilung von körperlichen Beschwerden lassen sich oft als Nebeneffekt einer Verbesserung des seelischen Gesundheitszustands zu erleben.
In der Vergangenheit ließen sich in einigen Fällen ärztliche Diagnosen aufheben und sogar schon geplante operative Eingriffe vermeiden.

Alles verändert sich - in jeder Sekunde!
Leiden, Krankheiten und Schmerzen können sich auflösen, wenn Du auf allen Ebenen bereit bist.

Was kannst Du für Dich tun?
  • Du kannst auf Dich achten und Dich ernst nehmen.
    Ein hektischer Alltag und ein strenges Zeitkorsett können den Blick auf eigene Bedürfnisse trüben.
    Viele Menschen versuchen ihre Gefühle auszublenden (abzuschalten?), um gut "funktionieren" zu können.
    Achtung! Deine Gefühle beinhalten Information aus Deinem unbewussten Persönlichkeitsanteil und signalisieren Dir wichtige Hinweise, die Du zu Deiner persönlichen Verbesserung nutzen kannst.
    Wer sich daran gewöhnt über eigene Gefühle hinweg zu gehen, kann sich selbst nicht wahrnehmen!
  • Du kannst für Dich entscheiden!
    Du bist der wichtigste Mensch in Deinem Leben und hast das Recht Dir Dein Leben nach eigenen Wünschen und Vorstellungen zu gestalten. Du kannst entscheiden was Dir gut tut und was wichtig für Dich ist. Andere Menschen gestalten ihr eigenes Leben!
    Lenke Deine Aufmerksamkeit bewusst auf gute Gefühle und finde für Dich heraus, wo Du sie finden und genießen kannst. Lachen und Freude stärkt Deine körpereigenen Abwehrkräfte!
  • Du kannst für Dich denken.
    Angst und Panik (Spitzenreiter der psychischen Erkrankungen!) entsteht häufig durch einen negativen Blickwinkel auf Deine Welt. News, Medien, Prognosen produzieren täglich eine Vielzahl an negativen Informationen (und werden meist stündlich wiederholt) und tragen dazu bei, irrationale Ängste zu schüren.
    Du hast die Wahl, aus welchem Blickwinkel Du Deine Welt betrachten willst. (Ist Dein Glas halb voll oder halb leer?) Mach Dir bewusst, welche Information für Dich tatsächlich wichtig und von Bedeutung sind.
  • Du kannst sehen, hören, riechen, schmecken und fühlen.
    Deine sinnliche Wahrnehmung (subjektiv und objektiv) kann Dich vor psychischer Erkrankung schützen. Deine sinnlichen Erfahrungen helfen Dir, Dich und Deine Bedürfnisse besser zu erkennen.
    Das Leben findet hier und jetzt mit all Deinen Sinnen statt. Virtuelle Erlebnisse können Deine sinnliche Wahrnehmung nicht ersetzen.
  • Du kannst Dir Hilfe holen.
    Suche Dir eine Therapie (und Therapeut/in!) dem Du vertrauen kannst.
    Frage! Prüfe die Methodik und lass Dir genau erklären auf welcher Grundlage die Behandlung erfolgt. Finde heraus, ob Dein Therapeut von seiner eigenen Therapie überzeugt ist und welche Ziele er mit seiner Methode anstrebt. (Lösungsorientiert? Therapie-orientiert?)
    Nimmt sich der Therapeut Zeit für Dich?
    Geht er auf Deine Gedanken und Vorschläge ein?
    Akzeptiert er Dich und Dein Lebenskonzept?
    Wirkt der Therapeut selbst überfordert und gestresst?
    Kannst Du Dich auf Therapie und Therapeuten einlassen und vertrauen?
    Die beste Empfehlung für einen Therapeuten sind (nach meiner Meinung) gesunde Menschen, die Dir von Heilung und Verbesserung durch die Therapie berichten können.

    Achtung: Kostenfaktor!
    Ungewöhnliche Herausforderungen brauchen auch ungewöhnliche Methoden.
    Ein informatives Erstgespräch sollte immer kostenfrei sein.
    Was eine Behandlung kostet, sagt prinzipiell nichts über ihren Erfolg aus.
    Ebenso ist die Wirkung einer Therapie nicht garantiert, wenn sie von der Krankenkasse gefördert wird.
    Achte auf eine moderate (und bezahlbare!) Preisgestaltung.
    Übrigens:
    Entspannung hilft immer!
    Falls Du an Dir selbst Belastungen oder Anzeichen für eine Erkrankung wahrnimmst, hilft zunächst ein entspannter Blickwinkel. Auf der Alpha-Ebene kannst Du (passiv) Deinen Körper ausruhen und mit neuer Energie versorgen, während Du geistig (aktiv) kreativ und lösungsorientiert an Deiner Verbesserung arbeiten kannst. Der Link führt Dich zum UltraMind ebook, wo Du auf Seite 21 die tiefe Entspannung mit der Center-Übung gleich bei Dir selbst ausprobieren kannst.

    Falls Du selbst belastet oder betroffen bist und nach einem guten Weg für Dich suchst, stehe ich Dir gern unverbindlich (und kostenfrei) für Fragen oder ein therapeutisches Erstgespräch zur Verfügung.
    Grundlegende Information über mein Praxis-Angebot, sowie Termine und Preise findest Du hier.

    Ich wünsche Dir gute Blickwinkel und eine starke Gesundheit!
    Besser und besser,
    Gaba

    2 Kommentare:

    Ray Gratzner hat gesagt…

    Liebe Gaba,

    vielen Dank für diesen Post. Ich denke das Thema ist ernst genug, um ausführlich dargestellt zu werden...

    Liebe Grüße Rainer

    Gabaretha hat gesagt…

    Lieber Rainer,
    es ist wie es ist.
    ..und jeder Mensch darf seinen Blickwinkel frei wählen.
    Für mich bedeuten Störungen nur eine Momentaufnahme und alles verändert sich.
    Vielen Dank für Deinen Besuch und Deine lieben Worte.
    Nächtliche Sonnengrüße aus dem finsteren Isartal,
    besser und besser,
    Gaba

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